Ruder-Bundesliga: BRONZE für CRC-Frauenachter

Am Samstag hat die Ruder-Bundesliga Halt in „ihrem Wohnzimmer“, dem Aasee in Münster gemacht. Der dritte Renntag der Saison war zugleich der letzte. Und das große Finale hielt, was es versprochen hatte. Bei bestem Wetter brachten die sechs Frauen- und 17 Männer-Achter den Aasee zum Kochen.

Ein in dieser Saison schon altbekanntes Bild bot das Finale des Männer-Achters. Zum dritten Mal in Folge standen sich der Münster-Achter und der Riemax-Achter Osnabrück gegenüber. Und am Ende waren es wieder einmal die Münsteraner, die angefeuert von den zahlreichen Zuschauern an der Strecke, das Rennen für sich entschieden und sich verdient als Liga-Champion 2021 feiern dürfen. Aber auch der Liga-Neuling aus Osnabrück darf nach diesem erfolgreichen Liga-Debüt mächtig stolz auf sich und den zweiten Gesamtplatz sein.

Der Männer-Achter des Crefelder Ruder-Clubs tat sich zum Auftakt des Renntages schwer und verabschiedete sich schon im Hoffnungslauf in die zweite Hälfte des Klassements. Mit souveränen Siegen im Halbfinale und Finale stand am Ende Platz 13 zu Buche. Schlagmann Michael Naß zeigte sich nach dem Eindruck der letzten Rennen zufrieden mit der Leistung: „Die knappen Niederlagen heute Morgen waren echt ärgerlich. Wir wollten noch mal einen Sprung in der Tabelle nach oben machen. Das war dann nicht mehr möglich. Aber großer Respekt an die Mannschaft in den letzten Rennen noch mal diese Leistung rauszuhauen.“ so Naß. In der Endabrechnung haben die Krefelder Männer ihren Tabellenplatz zwölf mit dem Ergebnis in Münster gehalten.

Photofinisch bringt Entscheidungen bei den Frauen
Ein Finale auf Augenhöhe lieferten sich Banner Wiking Linz und die Titelverteidigerinnen aus Berlin, der HavelQueen-Achter. Erst das Photofinish brachte die Entscheidung. Großer Jubel bei den Österreicherinnen, die zum ersten Mal den Liga-Pokal mit nach Hause nehmen. Große Anerkennung aber auch für die Berlinerinnen, die eine tolle Saison abgeliefert haben.

Im kleinen Finale setzten sich der Frauen-Achter des Crefelder Ruder-Clubs deutlich gegen den Lahn-Achter Limburg/Gießen durch. Nach dem Sieg am ersten Renntag in Dortmund ist das die zweite Podestplatzierung für die Krefelderinnen in dieser Saison. In der Bundesliga-Tabelle bedeutet das Platz drei. Schlagfrau Marisa Staelberg freute sich nach der Siegerehrung über den erneuten Medaillen-Gewinn: „Wir haben natürlich damit geliebäugelt noch nach ganz vorne zu fahren. Aber in der Gruppenphase mussten wir schon alles geben mit Hamburg und Berlin als Gegner. Da war das Durchkommen in der anderen Gruppe schon etwas leichter. Wir sind happy, dass wir Berlin und auch Linz noch einmal alles abverlangt haben. Im Finale haben wir dann auch noch mal gezeigt, dass wir zurecht auf dem Treppchen stehen.“

Best Audit Pokal geht nach Münster
Der Best Audit Pokal und das Ruder-Ergometer von Concept2 für die meisten Siege innerhalb der Saison gehen ebenfalls an den Münster-Achter.

„Ursprünglich hatten ja wir ja fünf Renntage geplant, Werder und Tegel mussten wir coronabedingt leider noch absagen. In Dortmund konnten wir dann das erste Mal in diesem Jahr einen RBL-Renntag durchführen. Sowohl Dortmund, Minden und Münster waren super Renntage, wo einfach alles gestimmt hat – erstklassige Organsiation und super Stimmung. Man hat gemerkt, dass alle froh waren, dass wir endlich wieder Regatten veranstalten dürfen“, freut sich Rolf Warnke, Leiter des Wettkampfressorts und ergänzt: „Wir haben uns auch schon zusammengesetzt und gebrainstormed, wie es nächstes Jahr weitergeht. Geplant sind wieder fünf Renntage.“

 

Markus Wöstemeyer (Crefelder Ruder-Club)                 Judith Garbe (Deutscher Ruderverband)

Kommentare sind geschlossen.