Ruder Bundesliga: Krefelder Frauen-Achter holt Bronze auf dem Wasserstraßenkreuz in Minden – Männer-Achter wird siebter

Nach neun Wochen Wettkampfpause seit dem Ligaauftakt in Duisburg ging es am Samstag endlich wieder los. Beim „Melitta Renntag“ setzten sich sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern die Teams aus Berlin durch. Auch in diesem Jahr hatten die Mindener alles wieder perfekt vorbereitet, damit ein spektakulärer Renntag auf der nur 24 Meter breiten Brückenüberführung, der „Alten Fahrt“, stattfinden konnte.

Die Hannoveranerinnen vom Göing-Achter konnten bei den Frauen ihre gute Leistung von Duisburg bestätigen und landeten wieder unter den Top 4. Ein erneut enges Rennen lieferten sich die beiden in der Tabelle führenden Teams aus Berlin/Potsdam und Essen-Kettwig, in dem dieses Mal der Vorjahres-Champion HavelQueen-Achter die Nase vor dem Amrop Ruhr-Achter Essen-Kettwig hatte. Bronze konnten sich die Krefelder Mädels in einem Herzschlag-Rennen gegen den Göing-Achter Hannover sichern. In der Tabelle springen die Krefelderinnen damit auf den vierten Platz vor. Für die Lokalmatadorinnen vom Melitta-Achter Minden „Team Red“ war es am Ende Platz 7. Sie konnten ihren Heimvorteil in diesem Jahr nicht nutzen. Auch die Wurzenerinnen vom Mulder8er Wurzener Land konnten ihr Renntagsziel nicht erreichen und behalten die „rote Laterne“ in der Tabelle.

Bei den Männern konnte der Lokomotive Bremen-Achter seinen 4. Platz von Duisburg nicht bestätigen. Dafür schaffte die Heimmannschaft vom Melitta-Achter Minden „Team Black“ den Sprung ins kleine Finale und belegte am Ende Platz 3 vor dem TÜV-Nord Maschseeachter aus Hannover, die aber in der Ligatabelle Dritter bleiben. Auch bei den Männern kam es zur Wiederholung des Finals von Duisburg zwischen dem Hauptstadtsprinter DWB Holding Berlin und dem Münster Achter. Auch in Minden siegten die Berliner und bleiben damit Tabellenführer. Die „rote Laterne“ bleibt beim Travesprinter Lübeck trotz Platz 16 auf dem Wasserstraßenkreuz.

Mit einer stabilen Leistung hat sich der Krefelder Frauen-Achter über den kompletten Renntag präsentiert. Schon im Zeitfahren, dem ersten Rennen, stand Platz drei zu Buche für die Damen vom Niederrhein. Ein starkes Viertelfinale sicherte den Einzug in die Runde der letzten vier und somit die Chance auf eine Medaille. Im Halbfinale war gegen den Sieger des ersten Renntags aus Essen-Kettwig nichts zu holen. Das Finale gegen Hannover war an Spannung kaum zu überbieten. Die Krefelderinnen konnten sich vom Start weg mit einem Luftkasten nach vorne schieben.Jedoch konnterte Hannover mit einem starken Endspurt, so dass beide Boote nahezu gleichauf über die Ziellinie fuhren. Nach der Auswertung des Zielfotos dann mit dem besseren Ende für den Crefelder Ruder-Club.

Der Männer-Achter des Crefelder Ruder-Clubs zeigte sich gegenüber dem ersten Renntag vor neun Wochen in Duisburg stark verbessert. Am Ende war es Platz sieben für die Männer vom Niederrhein. Zunächst sah es danach aus, als könnte sich der Achter in der ersten Hälfte der18 Liga-Teams etablieren, doch ein Steuerfehler im Achtel-Finale führte zu einer Kollision mit der Kaimauer. Nach der Niederlage half jedoch der Modus weiter. Ein deutlicher Sieg im Achtelfinale würde zumindest noch für den Kampf um Platz fünf reichen. Als schnellster Achter aller Boote im Viertelfinale konnten die Recken des Krefeld-Achters ihre Chance nutzen. Die knappe Niederlage im Halbfinale gegen Limburg Bedeutete für das Finale dann den Kampf um Platz sieben. Diesen erruderten sich die CRC-Männer mit einer halben Länge Vorsprung vor dem Wittener Achter im Finale. In der Tabelle bedeutet das den Sprung von Rang 11 auf 8.

CRC-Trainer Markus Wöstemeyer zeigte sich mit der Leistung zufrieden: „ Wir hatten an diesem Wochenende die Aufgabe zu lösen, zwei Männer-Achter zu stellen. Der andere Teil der Mannschaft konnte parallel Silber im Traditionsrennen um den Kölner Stadtachter im Rahmen der Kölner Lichter gewinnen. Die Jungs haben nach dem Crash im Achtelfinale nicht aufgesteckt und im nächsten Rennen mit der schnellsten Zeit aller Achter schon einmal aufblitzen lassen, was möglich ist. Ich denke, dass wir auch ums Podium mitfahren können.“

Die Zuschauer standen hautnah auf der rund 1 Meter hohen Kaimauer daneben und sorgten für eine einzigartige Atmosphäre, an die sich so mancher Ruderrecke erst gewöhnen musste. Nervenkitzel und Hochspannung waren in allen Rennen zu spüren.

Wer sich noch einmal die Rennen und einige Impressionen anschauen möchte, kann dieses auf sportdeutschland.tv/ruder-deutschland tun.

Die weiteren RBL-Renntage finden am 3. August in Hannover/Maschsee, am 17. August in Leipzig/Elsterflutbett und 7. September in Münster/Aasee statt.

Alle Ergebnisse und weitere Infos auch auf http://www.starkschnellgut.de.

Autor: Boris Orlowski / Markus Wöstemeyer
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