Die Mannschaft des Deutschen Ruderverbandes verabschiedet sich mit insgesamt neun Medaillen als drittstärkste Nation von der U23-WM in Sarasota (USA). Am Finaltag störten keine Unwetter über dem Nathan Benderson Park das Renngeschehen. Der Fokus lag vollständig auf den Aktionen der Athletinnen und Athleten in den abschließenden Endläufen. Am letzten Tag der U23-Weltmeisterschaften klappte es auch mit dem Sprung nach ganz oben auf das Treppchen, zusätzlich gab es je einmal Silber und Bronze sowie weitere gute Platzierungen. Drei Krefelder Athletinnen und Athleten hatten sich über die Saison in die Nationalmannschaft gerudert: Lena Sarassa im Frauen-Achter, Lukas Geller im Männer-Achter und Sonja Schlosser im Frauen-Zweier.
Beide Achter auf Platz 5
Bei den Männern ging der Titelverteidiger Großbritannien mit beinahe unveränderter Mannschaft wie erwartet auf Goldjagd. Für Deutschland wurde es bereits nach der ersten 500 m-Marke schwierig, in Reichweite zum Podest zu bleiben. Die Mannschaft um den Krefelder Lukas Geller konnte im weiteren Rennverlauf ihren 5. Platz gegenüber Australien verteidigen.
Im Frauen-Achter duellierten sich zunächst ganz vorne die Niederlande und Großbritannien, dahinter folgten Rumänien und die USA. Deutschland konnte bereits nach den ersten 500 m nicht mehr mithalten und verlor im weiteren Rennverlauf weitere Meter. Im Ziel sind die Niederländerinnen sehr deutlich vorne, die Britinnen nur knapp vor den Amerikanerinnen. Es blieb bei einem klaren Platz 5 für den deutschen Achter. Sarassa zeigte sich nach dem Rennen enttäuscht: „Unsere Leistungen in der WM-Vorbereitung waren gut und wir sind nach Sarasota gekommen um eine Medaille zu gewinnen. Da ist der fünfte Platz mit einem so deutlichen Abstand schon echt enttäuschend.
Sonja Schlosser hatten sich den Sprung in die Top 12 des Frauen-Zweiers mit ihrer neuen Partnerin aus Hamburg hart erkämpft, darüber hinaus sollte es dieses Jahr jedoch nicht reichen. Während sich vorne Großbritannien um die Führung bemühte und es dahinter immer wieder zu Positionswechseln kam, konnte sich das deutsche Duo nur auf Platz 6 im B-Finale und damit Platz 12 in der Gesamtwertung einordnen.
Bundestrainerin und DRV-Vorsitzender sind zufrieden
Bundestrainerin Brigitte Bielig ist zufrieden. „Das ist insgesamt ein gutes Ergebnis. Vor allem über die zwei Goldmedaillen im Einer und leichten Doppelzweier freuen wir uns sehr. Gegenüber 2018 konnten wir unsere Bilanz verbessern. Ein großes Dankeschön an alle beteiligten Trainer, Physios, Ärzte und Bootsmeister. Das war insgesamt eine tolle Teamarbeit. Danke auch an das BMI und den DRV, dass wir mit dieser großen Mannschaft hier in Sarasota starten durften.“