Hochspannung und phantastische Stimmung beim „Sparda-Bank Renntag“ bringen die Aasee Arena zum Beben und sorgen für einen würdigen Abschluss der Ruder-Bundesliga Saison 2019! Der Krefelder Männerachter schafft noch den Sprung in die erste Tabellenhälfte. Platz vier in Münster für den Frauenachter bedeutet auch in der Gesamtabrechnung Rang vier.
Das mit Spannung erwartete Finale der Ruder-Bundesliga-Saison 2019 auf dem Aasee in Münster hielt, was es versprochen hat. Die zahlreich angereisten Fans aus nah und fern sorgten während der Rennen und bei der abschließenden Siegerehrung für einen würdigen Rahmen!
Nach den Renntagen in Duisburg (11.5.), Minden (13.7.), Hannover (3.8.) und Leipzig (17.8.) hieß es in Münster am Samstag: FINALE!
Der als Tabellenführer angereiste „Amrop Ruhr-Achter“ aus Essen-Kettwig lag vor dem Renntag punktgleich mit dem „HavelQueen-Achter“ aus Berlin/Potsdam an der Tabellenspitze. Beide Teams setzten sich in ihren Rennen des Renntags durch und trafen somit im Finale aufeinander. Hier hatten die Vorjahressieger den Bugball vorn und konnten somit ihren Titel verteidigen. Der „Göing-Achter“ aus Hannover sicherte sich mit Platz drei in Münster auch den Bronzerang für die gesamte Saison vor dem Team des Crefelder Ruder-Clubs. Krefelds Trainer Markus Wöstemeyer sieht die Platzierung als realistische Standortbestimmung: „Rechnerisch wäre der dritte Tabellenplatz noch drin gewesen. Dann hätte Hannover aber patzen müssen. Nach dem Zeitfahren war aber schon klar, dass die Hannoveranerinnen uns diesen gefallen nicht tun werden. Das Finale gegen Hannover um Platz drei haben wir dann ja auch leider verloren. Von daher geht das Ergebnis für heute und der vierte Tabellenplatz für 2019 in Ordnung.“
Bleibt noch zu klären, was es mit der „Goldenen Ananas“ auf sich hat: Die „Goldene Ananas ist die Anerkennung für den Verlierer des kleinen Finales (Rennen um Platz drei). Da nur die Medaillen in den Farben Gold, Silber und Bronze vergeben werden, geht der viertplatzierte leer aus. Als Würdigung den Weg in das Finale geschafft zu haben, wird in der Ruder-Bundesliga vor den offiziellen Siegerehrung die „Goldene Ananas“ für Rang vier vergeben.
Der „Mulde8er Wurzener Land“ aus Sachsen konnte die „rote Laterne“ trotz Platz 6 in Münster nicht mehr abgeben.
Bei den Männern konnte der amtierende und neue Liga-Champion, die „Hauptstadtsprinter DWB-Holding Berlin“, die weiße Weste in Münster nicht erhalten, aber trotz einer Niederlage in den Time-Trials gegen den Crefelder Ruder-Club und im Finale gegen die Lokalmatadoren vom „Münster-Achter“ stand der Gesamtsieg bereits nach dem Viertelfinale fest. Zu groß war der Vorsprung in der Tabelle vor den Verfolgern aus Münster und Minden. Durch den Finalsieg mit zweihundertstel Sekunden vor den Berlinern sicherten sich die Münsteraner unter den frenetischen Anfeuerungsrufen Ihrer Fans Platz 2 in der Gesamtwertung. Der „Melitta- Achter Minden Team Black“ setzte sich im Rennen um Platz 3 gegen den WurzenAchter“ durch. Das hieß auch Bronze in der Gesamtwertung. Im Mittelfeld der Liga hat sich auch in der „Aasee Arena“ gezeigt, dass hier jeder jeden schlagen kann. Der Krefelder Männer-Achter war mit großen Ambitionen an den Aasee gereist und stellte diese mit dem Sieg im direkten Rennen gegen den Tabellenführer aus Berlin auch gleich unter Beweis. Leider lief es nicht so weiter. Im Viertelfinale mussten die Männer vom Niederrhein den Mindenern den Vortritt beim Sprung unter die ersten vier lassen. Am Ende stand dann ein achter Rang. Dieser reichte aber um in der Tabelle noch den angestrebten Platz nach vorne zu machen und mit Platz neun in der ersten Tabellenhälfte die Saison 2019 zu beenden. Bugmann Lars Hermsdorfer aber will mehr: „Das wir es draufhaben, haben wir im ersten Rennen gezeigt. Irgendwie haben wir den Achter aber heute nicht richtig unter Kontrolle bekommen. Es war sehr wackelig. In den weiteren Rennen konnten wir unsere Power dann nicht mehr einbringen. Da fehlen uns nach der Neuformierung der Mannschaft doch noch einige gemeinsame Trainingskilometer. Die müssen wir im Winter für die nächste Saison abarbeiten.“ Für ein Ausrufezeichen sorgte der Germania-Achter aus Frankfurt a.M. mit Platz 9. Der „Travesprinter Lübeck“ belegt am Saisonende den 18. Platz.
Der Ligasponsor „ba group“ hat auch 2019 wieder den „ba-Pokal“ für das Team mit den meisten Siegen in der gesamten Saison ausgeschrieben. Das Concept2-Ruderergometer konnte der „Hauptstadtsprinter DWB-Holding Berlin“ mit nach Hause nehmen, der sich mit einem Punkt Vorsprung gegen den „HavelQueen-Achter“ durchsetzte.
Das Team des Münsteraner Regattavereins mit den zahlreichen Helfern hat für einen fantastischen Abschluss der Ruder-Bundesliga 2019 gesorgt. Aber auch insgesamt fällt das Fazit dieser Saison bei den Teams, den Fans und dem Organisationsteam sehr positiv aus. Alle haben die Vorbereitungen für 2020 bereits begonnen und fiebern dem Saisonstart im Mai 2020 entgegen. In Kürze werden die Austragungsorte der fünf Renntage 2020 bekannt gegeben. Vereine oder Ruderer, die 2020 gern Teil dieses Mega-Events werden wollen, können gern Kontakt mit dem Liga-Manager, Boris Orlowski, aufnehmen.
In der Pause zwischen den Viertel- und Halbfinals der RBL gab es wie schon 2017 den „Tretboot-Supporters-Cup“. Hier konnten die zahlreich mitgereisten Fans ihr Können im Tretboot-Fahren unter Beweis stellen.
RBL-Fans die leider ihre Mannschaften vor Ort nicht unterstützen konnten oder Liga-Fans und Teams haben die Möglichkeit, im Internet auf https://sportdeutschland.tv/rudern die Highlights des Renntages noch einmal anzuschauen. Es erwarten Sie faszinierende Bilder vom Ufer, aus der Luft und aus dem Boot!
Weitere Informationen/Ergebnisse/Live-Bilder etc.:
http://www.rudern.de/bundesliga
https://www.ppt-gmbh.de/live/ruder-bundesliga/
https://sportdeutschland.tv/rudern
Autor: Orlowski/Wöstemeyer
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