Gold im Junioren-Doppelvierer für den Crefelder Ruder-Club – 5 x Silber und 5 x Bronze bei den Landesmeisterschaften
Mit insgesamt 11 Medaillen für den Crefelder Ruder-Club gehen die Landesmeisterschaften an diesem Wochenende auf dem Elfrather See zu Ende. Mit einem souveränen Auftritt sicherte sich das Team des CRC den Titel im Junioren-Doppelvierer.
An diesem Wochenende hieß es wieder „Achtung! Los!“ auf dem Elfrather See in Krefeld. Der Nordrhein-Westfälische Ruderverband hat die Landesmeister des Jahres 2024 ermittelt. Bei hervorragenden Wetterbedingungen konnten die zahlreichen Zuschauer insgesamt 582 Boote mit 1362 Athletinnen und Athleten aus 37 Vereinen in 68 Rennen bewundern. Der Crefelder Ruder-Club erruderte eine Gold- fünf Silber- und fünf Bronzemedaillen.
Im Junioren-Doppelvierer war die Mannschaft des Crefelder Ruder-Clubs mit Nils Busch, Justus de Gruyter, Arne Lange und Justus Kiefer nicht zu schlagen. Bereits im Vorlauf setzte sich das Krefelder Quartett mit einem souveränen Sieg vor den beiden auch später im Finale zweit- und drittplatzierten Booten aus Bad Godesberg und Minden durch. „Ich hätte gedacht, dass insbesondere die Godesberger uns noch mehr in Bedrängnis bringen würden. Immerhin haben die den Einer und den Zweier gewonnen. Unsere Jungs haben aber im Vorlauf und Finale eine hoch konzentrierte Vorstellung abgeliefert. Das war wirklich stak.“ sagte CRC-Cheftrainer Markus Wöstemeyer nach dem Finale. Die vier CRC-Nachwuchssportler sind nicht nur in der Disziplin Skullen spitze, auch im Riemenrudern holte die Crew Silber im gesteuerten Vierer mit Moritz Wolff an den Lenkseilen. Ihren Medaillensatz konnte die Mannschaft sogar noch mit Bronze im Junior-Achter vervollständigen. Zusammen mit Felix Schrader, Leon Birkle, Lambert Hattstein, Julius Nolte und Steuerfrau Mia Wegele setzte sich das Boot des CRC vom Start weg mit den beiden anderen Medaillen-Booten aus Münster und Minden vom Rest des Feldes ab, konnte den am Ende stark spurtenden Konkurrenten aber nichts mehr entgegensetzten. Schrader, Birkle und Nolte zeigten anschließend auch ihre Vielseitigkeit und holten nach der Medaille in der Riemen-Bootsklasse zusammen mit Simon Ni und Steuermann Louis Wegele Silber in einer Skullbootsklasse, dem U17-Doppelvierer. Darüber hinaus gewannen Ni und Birkle in einem gut besetzten Doppelzweier-Feld die Bronze-Medaille im Fotofinish mit nur einer zehntel Sekunde Rückstand auf Silber.
Mit Silber belohnte sich der Frauenachter des CRC. In einem hochklassigen Rennen mussten sich Pia Renner, Lina Mölder, Louisa Heinermann, Michelle Conrad, Lena Sarassa, Lena Giesing, Henriette te Neues, Schlagfrau Lara Horster und Steuermann Matthias Hombergs nur dem Achter aus Essen-Kettwig geschlagen geben. Eine Hälfte der Mannschaft (te Neues, Mölder, Renner, Heinermann) hatte bereits am Vortag im Mixed-Achter zusammen mit Niklas Lebede, Jan Schüren, Kai Haas, Lasse Kubill und Steuerfrau Nicola Katthagen Bronze gewonnen. Eine weitere Achter-Medaille konnte die Juniorinnen-Mannschaft des CRC mit Eva Schüller, Charlotte Paschke, Annika Beißel, Florentine Paschke, Emilia Biernat, Jona Zimmermann, Maja Schönwitz, Lisa Dentges und Steuermann Matthias Hombergs bejubeln. Die Juniorinnen-Achtermannschaft des CRC hatte am Vortag schon in den Vierern überzeugt. Schüller, Charlotte Paschke, Schönwitz und Beißel holten Bronze im Doppelvierer. Wegele, Biernat, Florentine Paschke, Zimmermann und Steuerfrau Dentges sicherten sich Silber im gesteuerten Vierer.
Den Medaillenreigen hatte am Samstag der Junioren-Mixed-Vierer eröffnet. Annika Beißel, Florentine Paschke, Maximilian Gemein und Jonathan Stöhr holten sich im ersten Finale der Meisterschaft Bronze. Cheftrainer Markus Wöstemeyer ordnete das ein: „Jonathan ist gerade zum ersten Mal bei einer Regatta an den Start gegangen. Und dann nimmt er gleich eine Medaille mit. Sicherlich haben alle dann auch gespürt, dass nach diesem Auftakt einiges möglich ist – auch wenn wir einige krankheitsbedingte Ausfälle verkraften mussten.“
Im abschließenden Männer-Achter gab es keine Medaille für den heimischen Crefelder-Ruder-Club. Bis zur Streckenhälfte konnte das Team um Schlagmann Lasse Kubill im sieben-Boote-Feld noch mithalten hat dann aber den Anschluss an die Medaillenränge verpasst. „Im Endspurt haben sich zwei Zweikämpfe um den Sieg und um Bronze entwickelt. Da haben wir schlicht den Anschluss verpasst und waren in der entscheidenden Phase nicht aggressiv genug.“ Sagte Kubill selbstkritisch nach dem Rennen. So blieb am Ende nur Rang sechs für die Männer vom Elfrather See.
CRC-Coach Wöstemeyer zieht ein gemischtes Fazit der Landesmeisterschaft: „Wir hatten in diesem Jahr sehr große Felder in allen Rennen und hochklassige Konkurrenz mit vielen Nationalmannschaftsruderern. Das ist nicht spurlos an unserem Ergebnis vorbei gegangen. In vielen Bootsklassen, in denen wir sonst vielleicht in der Vergangenheit noch eine Medaille mitgenommen haben, waren wir knapp dahinter. In diesem Jahr konnten wir in den Junioren-Bootsklassen allerdings überdurchschnittlich viele Medaillen gewinnen und mit dem Doppelvierer auch den Titel holen. Das lässt für die Zukunft hoffen. In der Gesamtwertung hat uns das wieder weit nach oben katapultiert. Mit Platz drei und nur sehr sehr kleinen Rückständen auf Platz eins und zwei können wir zufrieden sein. Noch ein Boot mehr in den Medaillen und wir hätten ganz oben gestanden.“
Am kommenden Wochenende geht es in Münster weiter. Dort werden über eine Streckenlänge von 350m die Deutschen Sprintmeister ermittelt. In Münster findet die diesjährige Regattasaison dann auch mit der letzten Meisterschaft des Jahres ihr Ende.
Markus Wöstemeyer
(Crefelder Ruder-Club)