An diesem Wochenende kommen die Fans des Rudersports mal so richtig auf ihre Kosten: Unter dem Motto: „Olympic Rowing meets Sprint Rowing“ richtet der Duisburger Regattastab die „Internationale Wedau Regatta (IWR)“ aus, in deren Rahmen am Samstag mit dem „Ruder-Club Deutschland Renntag“ auch die Ruder-Bundesliga (RBL) in ihre mittlerweile 11. Saison startet.
Über 800 Ruderer aus 14 Nationen bescheren dem Regattastab um Thomas Küpper und Tobias Weysters bei der IWR ein Rekordergebnis. Der Deutsche Ruderverband ist mit seiner kompletten Elite und dem U23 Kader vor Ort. Der „Deutschland-Achter“ wird sein Saisondebüt geben und trifft bei seinem einzigen Auftritt in Deutschland neben zahlreichen deutschen Mannschaften auf die Boote aus Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und Chile. Chefbundestrainer Ralf Holtmeyer nutzt diese Regatta um seine Boote für die Europameisterschaften in Luzern/CH und die folgenden World-Cups in Poznan/POL und Rotterdam/NED zu formieren.
RBL Liga-Manager Boris Orlowski hat 26 Achter „im Gepäck“, die am Samstag in der Finalrunde direkt im Anschluss an das Finale des „Deutschland-Achters“ ihre ersten Renntag-Sieger in der RBL über die Sprintstrecke von 350 Metern ermitteln. In der Saison 2019 stellen sich 18 Männer- und 8 Frauen-Achter dem Ligazirkus und kämpfen an den fünf Renntagen in – Duisburg 11. Mai, Minden – 13. Juli, Hannover 3. August, Leipzig 17. August und Münster 7. September – um wichtige Punkte für den Gesamtsieg. Bei den Damen gehen die „Havel-Queens“ aus Potsdam/Berlin als Titelverteidiger an den Start. Bei den Herren sicherten sich die „DWB Hauptstadtsprinter“ aus Berlin den Titel des Liga-Champion“ in 2018. Als Liga-Neulinge begrüßt die RBL-Familie das „Team Bremen“ bei den Damen und den „Mainzer Achter“ bei den Herren. Nach einem Jahr Verschnaufpause melden sich der „Crefelder Ruder-Club“ und der „Germania Achter“ aus Frankfurt in der stärksten Sprintliga der Welt zurück.
Der neu formierte und verjüngte Männer-Achter des Crefelder Ruder-Clubs hat im Training einen starken Eindruck hinterlassen. Trainer Markus Wöstemeyer ist vorsichtig optimistisch und äußerte sich vor dem Saisonstart: „Wir habe eine ganz junge Truppe zusammen, die richtig heiß ist auf die Bundesliga. Ein bisschen Zeit wird die Mannschaft aber brauchen, um die nötige Erfahrung zu sammeln.“
Der Krefelder Frauen-Achter muss zu Saisonbeginn auf Marisa Staelberg verzichten. In Duisburg wird Staelberg von Ersatz-Kapitänin Viktoria Voigt vertreten. „Die Kapitäns-Rolle ist zwar etwas ungewohnt, aber im Boot spielt das keine Rolle. Entscheidender ist, dass wir den Ausfall von Marisa sportlich kompensieren müssen.“ meinte Voigt vor dem ersten Renntag.