Szymczak krönt die Saison mit Bronze bei der U23-Weltmeisterschaft

Windig hat der Finaltag der U23 Weltmeisterschaft im bulgarischen Plovdiv begonnen. Für das Publikum war es ein willkommenes Lüftchen, für die Sportler:innen hat es die Bedingungen ein wenig erschwert, vor allem weil er immer wieder gedreht hat. Dennoch konnten die deutschen U23-Athleth:innen fünf weitere Medaillen holen.

Gold, Silber und Bronze für den DRV

Die erste Medaille des Tages erruderten Sydney Garbers und Timo Strache Nach 1000m lagen die Beiden eine gute Länge hinten und die Zuschauer haben fast die Hoffnung aufgegeben, als die zwei Niedersachsen nochmal alle Kräfte sammeln konnten und als Dritte ins Ziel ruderten.

Alexander Finger, Ole Hanack, Felix Heinrich und Maximilian Pfautsch haben die Tribüne zum Kochen gebracht. Auf den ersten 1000m sah es so aus, als würden sich die Holländer den Titel holen. Aber im deutschen Boot hat jeder Schlag gesessen und sie konnten vom Geschrei der Zuschauer beflügelt, als Erste, vor Holland und Australien, durchs Ziel rudern.

Direkt im nächsten Rennen des Tages, dem Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier, holten Nikita Mohr und Finn Wolters Gold für Deutschland.

Der deutsche Frauen-Achter holt die vierte Medaille des Tages und  die einzige silberne.

Foto (Seyb / DRV): deutscher Männerachterbei der Siegerehrung, Szymczak (4.v.l.)

Foto (Seyb / DRV): deutscher Männerachter bei der Siegerehrung, Szymczak (4.v.l.)

Deutscher Männer-Achter holt Bronze

Im letzten Rennen des Wettbewerbs der deutsche Männerachter mit dem Krefelder Jan-Henrik Szymczak seinen Plan ein offensives Rennen zu fahren, optimal umsetzen und durch seine Spurtstärke den dritten Platz hinter den USA und Großbritannien holen. „Es war dann doch ein bisschen überraschend, dass wir dann nochmal so an die USA ran geflogen sind. Das war ein Zeichen, dass wir uns mit Bronze nicht zufriedengegeben haben und versucht haben doch noch Silber zu holen. Das hat dann jetzt mit neun Hundertsteln nicht geklappt, aber damit sind wir trotzdem zufrieden. Das war ein perfekter Saisonabschluss mit einer wichtigen Medaille für den Nachwuchs-Männer-Riemen-Bereich“, Achtertrainer Alexander Weihe vom Bundesstützpunkt Dortmund ist froh über den Ausgang des Rennens.

CRC-Trainer Markus Wöstemeyer zeigte sich sehr zufrieden mit dem

Foto (Christian Schwier / DRV): Jan Henrik Szymczak

Foto (Christian Schwier / DRV): Jan Henrik Szymczak

Abschneiden „seines“ Athleten. „Jan hat sehr viel Potential und musste in den letzten Jahren viele Rückschläge durch Krankheit und Verletzung verkraften. Jetzt trainiert er am Bundesstützpunkt. Das tut ihm richtig gut. Wir werden wohl noch öfter von ihm hören.“ so Wöstemeyer.

Neben dem U23-Bundestrainer waren auch Brigitte Bielig, die Cheftrainerin und der Sportdirektor Mario Woldt in Plovdiv anwesend. „Der Hitzeschlag von Plovdiv ist beendet, die Ergebnisse sind eingefahren und wir können insgesamt festhalten, dass das ein gutes Ergebnis ist. Wir hatten sehr viele Finalplätze, das ist immer eine gute Aussage für die Breite, dass wir doch recht leistungsfähige Sportler haben. Die Medaillenausbeute mit zwei Goldmedaillen ist sicherlich auch positiv zu bewerten. Aber auch die nachfolgenden Medaillen waren mit sehr viel Kampf eingefahren worden, also ich denke es war insgesamt für den Deutschen Ruderverband ein recht gutes Ergebnis!“, Bielig ist stolz auf den Ruder-Nachwuchs. Der Sportdirektor schließt sich ihrer Meinung an: „Hervorragende Mannschaftsleistung! Eine gute Stimmung, die über die UWV und dann der Regattastrecke geherrscht hat und das spiegelt sich auch wirklich in den Resultaten wider mit den 18 Finalplätzen. Es war eine kompakte, breite Mannschaftsleistung. Natürlich auch was die Medaillen angeht. Hervorheben möchte ich auch nochmal den Frauen-Achter, das war – auch wie sie zusammengekommen sind – eine besondere Leistung. Wir gratulieren allen Medaillengewinnern und bedanken uns ganz herzlich!“

Das Endresümee der Veranstaltung zieht Torsten Gorski, der Stellvertretende Vorsitzende des DRV: „Wir merken, dass wir eine geschlossenen Mannschaftsleistung hatten. Auch schon aus der UWV heraus – nicht nur die Athleten unter sich – sondern Trainer, Athleten, Betreuer, das war eine Masse! Wir haben hier auf der Veranstaltung festgestellt, dass jeder für jeden da ist! Es war eine gesamte Teamleistung und wir können stolz darauf sein, dass wir solche Athleten haben, die uns dieses Wochenende so einen Erfolg herbeigeführt haben. Das lässt uns für die Zukunft positiv vorausschauen!“.

Diese Aussagen bestätigt auch die ausgelassene Stimmung auf dem Mannschaftsabend, der gerade in vollem Gange ist.

Markus Wöstemeyer (Crefelder Ruder-Club)                 Louisa Gärtner (Deutscher Ruderverband)

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