Landessportfest der Schulen und „Jugend trainiert für Olympia“ im Rudern – Fabritianum-Vierer fährt zum Bundesfinale nach Berlin

Bei sommerlichen Bedingungen fanden in dieser Woche am Dienstag und Mittwoch die Landestitelkämpfe der Schulen im Rudern auf dem Baldeneysee in Essen statt. Insgesamt hatten neun Krefelder Schulen mit 29 Schülerinnen und Schülern gemeldet. Dabei erruderten die Krefelder Schüler am Dienstag bei der Landesregatta zwölf erste Plätze. Das Highlight lieferte der Schülerinnen-Vierer des Fabritianums beim Landessportfest der Schulen am Mittwoch. Mit zwei zweiten Plätzen in den Vierer-Rennen konnten sich Lena Fuchs, Louisa Heinermann, Nurit Brinitzer, Lilith Benz und Steuerfrau Shira Brinitzer für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ im Herbst in Berlin qualifizieren.

.img{dot}.img{at}.img{dot}.img">Zum Schuljahresende versammelte sich am Dienstag und Mittwoch die nordrhein-westfälische Elite im Schulrudern auf dem Baldeneysee in Essen. Dabei ging es neben den heiß begehrten Titeln als Landesmeister der Schulen vor allem um die Fahrkarten nach Berlin zum Bundesfinale. In acht Bootsklassen, in Vierern und Achtern, qualifizieren sich die Landessieger für das Bundesfinale im September. Dort treten die 16 Landessieger aus allen Bundesländern gegeneinander an. Aus Krefelder Sicht waren die Schulen Gymnasium Fabritianum, die Maria-Montessori-Gesamtschule, die Robert-Jungk-Gesamtschule, das Gymnasium am Stadtpark, das Maria-Sybilla-Merian-Gymnasium, das Gymnasium am Moltkeplatz, das Gymnasium Horkesgath, die Josef-Hafels-Schule und die Marienschule mit insgesamt 29 Schülerinnen und Schülern vertreten.

Der Schülerinnen-Vierer des Fabritianums konnte eines der heiß begehrten Tickets nach Berlin lösen. Die Mannschaft war in beiden Vierer-Rennen an den Start gegangen, um die Chancen auf eine Teilnahme am Bundesfinale zu erhöhen. Zwar war es der Mannschaft um Schlagfrau Lena Fuchs nicht gelungen eines der beiden Rennen zu gewinnen, jedoch war in beiden Rennen jeweils nur das Boot aus Minden vor den Fabritianerinnen. Da jede Mannschaft nur in einer Bootsklasse zum Bundesfinale im September in Berlin antreten darf, rückte das zweitplatzierte Boot des Fabritianums nach.

Das Gymnasium Fabritianum ist in gleich fünf von acht Qualifikationsrennen für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“, das im September in Berlin ausgetragen wird, am Start gewesen. Der Nachwuchsvierer mit Paule Stallbaum, Kjell Kluth, Moritz Löb, Lambert Hattstein und Steuermann Ben Brux konnte sich dabei allerdings nicht für das Finale qualifizieren. In der nächst höheren Altersklasse gelang Merlin Kluth, Jakob Leonhards, Jonas Schüller, Luca Lorenz und Steuerfrau Eva Schüller der Sprung ins Finale. Ebenso wie der Schülerinnen-Vierer hatte auch diese Mannschaft in beiden Vierer- Konkurrenzen gemeldet. Am Ende standen dann ein sechster und ein vierter Platz und damit keine Qualifikation für das Bundesfinale, bei dem die fünf Schülerinnen des Gymnasiums Fabritianum die Farben Nordrhein-Westfalens vertreten.

Beim Kampf um die Landessieger-Titel konnten sich gleich drei Schüler aus Krefeld in einem stark besetzten 23-Boote-Feld für das Finale im Schüler-Einer qualifizieren. Lasse Kubill vom Gymnasium Horkesgath erruderte im Finale schließlich die Bronzemedaille. Pascal Friedrich von der Maria-Montessori-Gesamtschule belegte Rang vier und Mark Oedinghofen vom Maria-Sybilla-Merian-Gymnasium Platz fünf im Finale. Auch bei den Schülerinnen gelang beiden Krefelder Starterinnen der Sprung ins Finale. Lara Horster vom Gymnasium am Stadtpark erruderte sich mit einer starken kämpferischen Leistung die Silbermedaille. Für die junge Karla Hartmann von der Josef-Hafels-Schule war die Qualifikation für das Finale bereits ein großer Erfolg. Am Ende belegte sie Platz sechs.

Etliche Siege gab es auch bereits am Dienstag schon im Rahmen der Landesregatta der Schulen. Auch hier war das Gymnasium Fabritianum mit drei Tagessiegen erfolgreich. Der Schülerinnen-Vierer gewann souverän Gold und Shira Brinitzer zeigte, dass sie nicht nur an den Steuerseilen die Boote schnell macht. Im Leichtgewichts-Einer fuhr sie auch auf dem Rollsitz den Sieg nach Hause. Gleiches gelang auch der Steuerfrau des Schüler-Vierers Eva Schüller, die sich den Sieg im Einer in ihrer Altersklasse sicherte. Ebenfalls drei Siege bei der Landesregatta konnte das Gymnasium Horkesgath verbuchen. Für Lasse Kubill gab es gleich zwei Siege im Einer und auch Pia Renner konnte sich im  Einer in der höchsten Altersklasse gegen die Essenerin Lilith Lensing durchsetzen, die zehn Tage zuvor den Deutschen Meistertitel bei der Deutschen Jugendmeisterschaft in Brandeburg gewonnen hatte.

Für die Maria Montessori-Gesamtschule waren Hannah Lehen und Pascal Friedrich erfolgreich, die jeweils ihre Rennen im Einer gewinnen konnten. Lara Horster vom Gymnasium am Stadtpark entschied ihr Rennen im Einer für sich. Gleiches gelang auch Karla Hartmann von der Josef-Hafels-Schule. Das Gymnasium am Moltkeplatz konnte sich über den Sieg von Justus und Max de Gruyter freuen. Und die Robert-Jungk-Gesamtschule über den Sieg von Lisa Dentges, die in einem knappen und spannenden Rennen kurz vor ihrer Trainingspartnerin Emilia Heßke ins Ziel kam.

Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler übernahm das Trainer-Team des Crefelder Ruder-Clubs. Alle gestarteten Teilnehmer entstammen den Trainingsgruppen des CRC und des Uerdinger RC. Die Trainer vor Ort zeigten sich mit den Leistungen sehr zufrieden. Cheftrainer Markus Wöstemeyer sieht aber noch „Luft nach oben“. „Nach langer Zeit ist es uns endlich wieder gelungen eine Mannschaft für das Bundesfinale zu qualifizieren. Damit uns das häufiger, oder vielleicht sogar in jedem Jahr gelingt, müssen wir die Zusammenarbeit von Schule und Ruder-Club ausbauen.“ Für alle interssierten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 9 findet in den Sommerferien ein Schnupperkurs statt. Weitere Informationen dazu sind auf der Internetseite des Crefelder Ruder-Clubs (www.crefelder-rc.de) zu finden.

Autor: Markus Wöstemeyer
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